Am Wochenende ging es rund: Zum achten Mal fand das Afrika Festival auf den Nürnberger Pegnitzwiesen unter der Theodor-Heuss-Brücke statt – und ich war dabei.
Seit 2010 gibt es das Festival, das mit heißen Rhythmen, abwechslungsreichen Klängen und exotischer Küche mehr als zehntausend Besucher anlockt. Das Wetter war perfekt für diese Veranstaltung: Die Sonne strahlte vom Himmel und es war kaum eine Wolke zu sehen. So kam bei mir richtiges Afrika-Karibik-Feeling auf, als ich am Samstag in Richtung Pegnitzwiesen schlenderte, um das Festival zu besuchen.

Schon von weitem hörte ich mitreißende Musik, die mich sofort in Tanzlaune versetzte. Doch mit vollem Magen tanzt es sich bekanntlich besser, deshalb ging ich zuerst die afrikanische Küche erkunden: Die Auswahl an Gerichten war riesig! Von jamaikanischer, marokkanischer, kongolesischer bis hin zu kamerunischer Küche war alles dabei. Besonders lecker fand ich das Essen aus Nairobi und aus Äthiopien. An beiden Ständen gönnte ich mir mit meinem Mann zusammen einen Mixteller mit verschiedenen Speisen. Die Besonderheit beim äthiopischen Essen: Es gibt kein Besteck. Stattdessen werden Burrito ähnliche Sauerteig-Fladenbrote dazu gereicht, die Injeraaus heißen. Davon reist man sich ein Stück ab und greift damit die in pikanter Soße gekochten Fleischstücke, Kichererbsen und Co.
Gut gestärkt schlenderten wir anschließend über den afrikanischen Markt. Es gab unterschiedliche Stände mit bunter, afrikanischer Kleidung, Schmuck, Kunst, Einrichtungsgegenständen, Musikinstrumenten, Teesorten und vielem mehr. Zudem konnte man sich an einigen Ständen über Hilfsprojekte für Afrika informieren.
Anschließend gönnten wir uns ein leckeres DjuDju Bier – ein afrikanisches Fruchtbier mit Ananas-, Passionsfrucht-, Bananen- oder Mangogeschmack – und tanzten zur Musik. Auch in musikalischer Hinsicht ist beim Afrika Festival Vielfalt angesagt: Die Palette reicht von afrikanischem Rap, über Reggae bis hin zu exotischen Klängen. Besonders gut gefielen mir die African Beat Stars aus der Demokratischen Republik Kongo. Sie heizten dem Publikum mit ihrer lebensfrohen Musik mächtig ein. Nach einem durchtanzten Abend machten wir uns mit vielen neuen Eindrücken wieder auf den Heimweg. Beim nächsten Mal bin ich gerne wieder dabei.