Servus, Salzburg! Schwupps, ist seit dem letzten ContentDay ein ganzes Jahr vergangen. Am 30. März war es wieder soweit: Die Veranstaltung für Texter, Social-Media-Spezialisten und Content Marketer ging in die vierte Runde – und ich war zum dritten Mal dabei.

ContentDay 2017, Salzburg. Foto: A. Muckelbauer
Die Sprecher des ContentDay 2017. Foto: A. Muckelbauer

Bereits seit 2015 besuche ich den ContentDay jährlich. Und immer wieder überrascht die Veranstaltung mit professionellen Speakern, hilfreichen Informationen und Neuerungen. Beispielsweise gibt es seit 2016 neben den beiden parallel stattfindenden Vortrags-Tracks spannende Content-Workshops mit Praxisbezug. Und in diesem Jahr expandierte die gesamte Veranstaltung gleich doppelt: Es kamen mehr Besucher und der ContentDay zog vom Kavalierhaus ins Crowne Plaza Salzburg um.

Bereits zur Begrüßung gab es das erste Highlight: Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet zur Musik von DJ JFK – ideal zum Networking. Dabei lernte ich Madeleine von Eco Plus und Nadine von Edinger Communications kennen, mit denen ich einen Großteil der Veranstaltung verbrachte.

ContentDay 2017, Salzburg. Foto: A. Muckelbauer
Das Frühstücksbuffet auf dem ContentDay 2017. Foto: A. Muckelbauer

Gut gestärkt besuchte ich die Keynote „Less of the Lame“ von Stefan Häckel. Stefan ist Geschäftsführer der Vice Cee GmbH, ein weltweit agierendes Medienhaus, das alle Kommunikationskanäle bedient. Ihm zufolge geht es beim Content Marketing nicht nur darum, Werbung in spannende Geschichten zu verpacken. Content Marketing sollte auch die Zielgruppe dazu bewegen, anders zu handeln als zuvor, sodass ein kultureller Gewinn entsteht. Das ist ein interessanter Ansatz. Allerdings lässt sich darüber streiten, was ein kultureller Gewinn konkret ist.

Stefan Hubers Vortrag über Video-Content-Marketing war ebenfalls spannend. Der CEO der how2 AG beschäftigt sich hauptsächlich mit Video- und Bewegtbild-Marketing im Handel. In seinem Vortrag beschrieb er zehn Schritte zur optimalen Video-Strategie:

1.    Positioniert eure Marke
2.    Setzt euch messbare Ziele & grenzt eure Zielgruppe ein
3.    Stellt die Messbarkeit sicher, damit ihr eure Erfolge und Misserfolge auswerten und daraus lernen könnt
4.    Messt die Konversion auf eurer Produktseite anhand eines Treiberbaums, der darstellt, wie viele unique Besucher, Video Views und vollständige Video Views nötig sind, um ausreichend Klicks auf euren Onlineshop oder eure Website zu erzeugen.
5.    Definiert relevante Social-Media-Kanäle für euer Video-Marketing
6.    Haltet Corporate Video Guidelines ein, damit euer Content Wiedererkennungswert hat
7.    Vermarktet einen Mix aus Help, Hub und Hero Content:

  • Help Content: Zeitlose Informationen mit Bezug auf das eigene Angebot (Pull Content), beispielsweise Erklärvideos
  • Hub Content: Inhalte, die regelmäßig veröffentlicht werden und auf Nutzertreue abzielen (Push Content), beispielsweise auf eure Marke bezogene Kochrezepte.
  • Hero Content: Aufmerksamkeitsstarke Highlights, z.B. Videos, die sich viral verbreiten

8.    Entwickelt ein spezielles Format für eure Videos
9.    Setzt auf Paid Content, denn ohne Werbung wird euer Video nicht bekannt
10.    Messt Erfolge und Misserfolge, um euer Vorgehen verbessern zu können

ContentDay 2017, Salzburg. Foto: A. Muckelbauer
Moderatorin auf der Bühne, Lebkuchenherzen und der Cocktail auf der After-Show-Party. Foto: A. Muckelbauer

Interessant war auch das Panel „Content Marketing in österreichischen Unternehmen“, das die liebe Ines moderierte. In dieser Diskussionsrunde erzählten Martin Eicher von Vöslauer, Christine Stundner von McDonald’s und Valerie Brugger von Uber über Stolpersteine und Erfolge ihrer Unternehmen beim Content Marketing.

Auch Paul Lanzerstorfers Session über Best-Practice-Beispiele im Content Marketing kam gut an. Paul ist Gründer der Online-Marketing-Agentur Pulpmedia, die Kunden wie Mercedes-Benz Austria und Burger King Austria betreut. Er zeigte Kampagnen verschiedener Unternehmen und erklärte, was diese Kampagnen so erfolgreich gemacht hat. Ein Beispiel ist die Kampagne #WhatIsBlack von Burger King. Zu Halloween 2015 sollte ein Whopper im schwarzen Brötchen auf den Markt kommen. Pauls Agentur erstellte die Landingpage whatisblack.at, auf der zunächst nur ein Countdown-Zähler und die Frage „What is black?“ zu sehen war. Zudem verlinkte die Landingpage die sozialen Netzwerke der Kampagne, die mit passendem Content bespielt wurden, um Besucher auf die Seite und die Frage aufmerksam zu machen. Das führte vor der Einführung des schwarzen Halloween-Whoppers zu einer gesteigerten Aufmerksamkeit. Bei Markteinführung des Burgers wurde das Rätsel gelöst und der schwarze Whopper war (im wahrsten Sinne des Wortes 🙂 ) in aller Munde.

Motto ContentDay 2017, Salzburg. Foto: A. Muckelbauer
Das Motto der Veranstaltung. Foto: A. Muckelbauer

Nach einem Tag voller interessanter Vorträge ging es weiter ins Darwins zur After-Show-Party. Dort lernte ich unter anderem Julian Dziki und sein Team von Seokratie kennen, mit denen ich einen lustigen Abend verbrachte. Bei leckeren Cocktails und guter Musik verflog die Zeit im Nu. Nun freue ich mich schon auf den nächsten ContentDay im schönen Salzburg.

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