Sobald die Tage länger werden, sprießen die ersten Knospen. Neugierig recken sie sich dem Sonnenlicht entgegen bis sie in ihrer vollen Farbpracht erblühen. Frühlingsblumen mag ich besonders gerne, deshalb pflanzte ich sie in meinem Garten an.

Schon im März begann ich, den Garten auf den Frühling vorzubereiten. Ich schnitt die Sträucher zurück, damit sie dichter austreiben, und entfernte Unkraut aus den Beeten. Anschließend kaufte ich zwei Säcke voller Rindenmulch und verteilte die zerkleinerte, unbehandelte Baumrinde in meinen Beeten. Sie sorgt dafür, dass nicht so schnell neues Unkraut nachwächst. Die Idee habe ich von Katha, sie berichtete in diesem Beitrag darüber, wie man ohne Chemiekeule gegen Unkraut vorgeht.
Mit Frühlingsblumen gesäumter Kiesweg
Unkraut entfernen ist nicht alles. Neben Blumen und Stauden bringen auch gestaltende Elemente wie Kieselstein-Umrandungen oder Pflanztröge Pepp in den Garten. Da mein Beet relativ breit und lang ist, entschied ich mich dafür, einen kleinen Kiesweg anzulegen. Er teilt das Beet optisch in zwei Bereiche auf, lässt sich mit schönen Frühlingsblumen säumen und ist gleichzeitig ein praktischer Durchgang.
Glücklicherweise liegen in meinem Vorgarten neben dem Haus jede Menge Kieselsteine, von denen ich einen Teil für mein Vorhaben verwenden konnte. Also schleppte ich die Steine in einer Stofftragetasche in den Garten. Bevor ich mich ans Werk machte, zeichnete ich einen groben Verlauf des Kieswegs mit einem Stock in die Erde vor. Dabei ist es wichtig, den Weg geschwungen vorzuzeichnen. Das wirkt optisch ansprechender als schnurgerade Gartenwege. Anschließend versetzte ich alle Pflanzen, die im Weg waren, an eine andere Stelle des Beetes. Danach legte ich die Steine möglichst nah aneinander auf dem vorgezeichneten Weg aus und klopfte sie fest. Mittlerweile ist der Kiesweg von Tulpen und anderen Frühlingsblumen gesäumt, so wie ich es mir vorgestellt habe.

Meine Frühlingsblumen im Garten
Wichtigster Bestandteil eines Beetes sind die Blumen. Auf dem grünen Pflanz-Teppich bilden sie kontrastreiche Farbtupfer und spenden Bienen sowie anderen Nutztieren Nahrung. Im Folgenden stelle ich euch meine Frühlingsblumen vor und gebe Tipps zum Anpflanzen und Pflegen.
Traubenhyazinthe
Eine der schönsten Blumen im Frühling ist die Traubenhyazinthe (Muscari). Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Europa, Nordafrika und im südwestlichen Asien. Die Traubenhyazinthe schätzt einen eher trockenen, wasserdurchlässigen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie ist sehr pflegeleicht, im Normalfall reicht Regen als Bewässerung aus. Die Blumenzwiebeln solltet ihr im Herbst einpflanzen. So erblühen Traubenhyazinthen jedes Frühjahr erneut.

Tulpen
Neben Traubenhyazinthen gehören Tulpen (Tulipa) zu den beliebtesten Frühlingsblumen. Sie setzen bunte Akzente in Gelb, Rot, Weiß und Orange und bevorzugen durchlässige Böden sowie sonnige Standorte. Die ideale Pflanzzeit der Tulpenzwiebeln ist im Herbst. Am besten gedeihen sie, wenn ihr sie nicht komplett eingrabt. Etwa zwei Zentimeter sollten aus der Erde herausspitzen. Während der Blütezeit brauchen die Blumen regelmäßig Wasser.

Garten-Hyazinthe
Hyazinthen sind anspruchslose Frühlingsblumen, die einen sonnigen Standort lieben. Der für sie ideale Boden besteht aus nähstoffreicher Erde, die mit Kompost-Erde vermischt ist. Auch diese Blumen solltet ihr im Herbst anpflanzen. Die Pflanztiefe beträgt fünf bis zehn Zentimeter. Wenn ihr die Hyazinthen in Gruppen platziert, sollten sich die Zwiebeln nicht gegenseitig berühren. In der Regel sind Hyazinthen im Mai verblüht. Dann gilt es, die Blütenstände zu entfernen. Diese bilden sonst Samen aus und würden der Blumenzwiebel zu viel Kraft rauben. So erblüht die Pflanze im Folgejahr erneut.

Narzissen / Osterglocken
Narzissen beginnen meist um die Osterzeit herum zu blühen, deshalb heißen die schönen Frühlingsblumen auch Osterglocken. Die Gelbe Narzisse und die weiße Stern-Narzisse zählen zu den heimischen Pflanzenarten. Anders als die meisten Zwiebelpflanzen mögen Osterglocken einen sehr feuchten und sonnigen Standort. Die beste Pflanzzeit ist im September. Hobbygärtner sollten ihre Zwiebel etwa zehn Zentimeter tief in die Erde eingraben.

Wenn ihr nicht nur schöne Blumen anpflanzen möchtet, sondern einen Selbstversorger-Garten anlegen wollt, findet ihr bei Kerstin von Hamburger Allerlei gute Tipps. Kerstin und ihre Freundin Doris bauen verschiedene Gemüsesorten auf einem Feld mitten in Hamburg an und berichten regelmäßig über ihre „Feldversuche“.
Cool, danke für die Tipps 🙂
Ich werde nächstes Jahr umziehen und mir dann auch einen Garten anlegen – Blumen und Gemüse, ich freue mich schon riesig drauf!
Viele Grüße,
Christina
Hallo Christina,
das wird bestimmt super. So ein Garten ist schon was Schönes, vor allem im Sommer. 🙂
Liebe Grüße,
Alex
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