Endlich ist es soweit, der Frühling zeigt sich bereits von seiner besten Seite. Es ist Zeit für den Start in die neue Grillsaison. Auch wir Wohnsinnigen lieben das Grillen. Deshalb haben wir für euch ein paar Grilltipps zusammengestellt.
Das Wochenende naht und es ist schönes Frühlingswetter gemeldet. Deshalb wird es Zeit fürs uns, endlich den Grill zum ersten Mal in diesem Jahr auszupacken. Gemeinsam mit Freunden machen wir uns einen gemütlichen Grillabend. Da dachte ich mir, warum nicht ein paar Grilltipps für euch zusammenstellen? Dann steht eurer nächsten Grillparty nichts mehr im Weg.

Welcher Grill kommt zum Einsatz?
Der Holzkohlegrill ist der Klassiker unter den Grills. Ihn kennt wohl jeder von euch. Auch wir haben einen kleinen, transportablen Holzkohlegrill zu Hause. Eingefleischte Grillfans, von denen mein Freund einer ist, schwören auf den Holzkohlegrill. Sie lieben den rauchigen Grillgeschmack, den das zubereitete Essen annimmt. Der Geschmack ist beim Holzkohlegrill der klare Vorteil, allerdings braucht ihr Geduld beim Grillen. Im Holzkohlegrill dauert es am längsten, bis euer Fleisch fertig ist. Zudem ist die Rauchentwicklung ein Nachteil, vor allem, wenn ihr wie ich nur einen Balkon habt.
Bevor ihr eine Grillfeier veranstaltet, solltet ihr in eurem Mietvertrag nachlesen, ob euer Vermieter das Grillen mit einem Holzkohlegrill erlaubt. Er kann dies nämlich untersagen. Mehr zu diesem rechtlichen Aspekt sowie Sicherheitstipps findet ihr in diesem Beitrag über das Grillen auf dem Balkon.
Wenn ihr keinen Holzkohlegrill nutzen dürft, könnt ihr auf folgende Alternativen zurückgreifen:
- Der Plancha-Grill ist eine praktische Alternative. Dieser Grill hat keinen Rost, sondern man legt das Essen auf eine ebene Fläche mit hohen Temperaturen. Praktisch: Beim Plancha-Grill könnt ihr das Grillgut mit Flüssigkeit übergießen, was ihr bei Holzkohle vermeiden solltet.
- Mini-, Eimer- oder ToGo-Grills sind perfekt, wenn ihr nur wenig Platz zur Verfügung habt. Sie gibt es als Gas-, Strom- und Elektrogrills. Somit eignen sie sich perfekt für das Grillen auf Balkon und Terrasse.
- Mit einem Gasgrill spart ihr euch das lange Vorheizen. Zudem gibt es bei Gasgrills keine Rauchentwicklung. Sie zählen zu den saubersten und temperaturgenausten Grillmöglichkeiten.
- Ebenso gut geeignet ist der Elektrogrill, für den ihr lediglich eine Steckdose braucht. Beim Grillen mit ihm entsteht kein Rauch und ihr könnt ihn meist sogar in der Wohnung aufstellen, falls das Wetter mal nicht mitspielt.
Grillkohle – praktische Tipps
Wer sein Essen mit dem Holzkohlegrill zubereiten möchte, hat die Qual der Wahl: Briketts oder Holzkohle verwenden? Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Briketts lassen sich schwer anzünden. Allerdings brennen sie länger als Holzkohle. Sie sind also perfekt für Gerichte wie Braten oder Hühnchen, die länger garen müssen. Die Grillkohle entzündet sich zwar sehr schnell und wird sehr heiß, brennt dafür aber deutlich kürzer. Kohle solltet ihr deshalb also für Steaks, Würstchen und Gerichte verwenden, die nur eine kurze Garzeit benötigen.
So zündet ihr euren Holzkohlegrill an:
- Stapelt die Holzkohle oder Briketts zu einem kleinen Türmchen
- Verteilt darin den Grillanzünder
- Entzündet den Grillanzünder mit einem langen Streichholz, das ist sicherer als ein Feuerzeug.
Wir benutzten gerne einen Anzündkamin, in den wir die Kohle oder die Briketts einfach einfüllen und sie von unten anzünden. Das Brennmaterial ist mit ihm schon nach 15 Minuten fertig durchgeglüht.
Wartet mit dem Auflegen des Grillgutes, bis die Kohle gut durchgeglüht und von einer leichten Ascheschicht überzogen ist. Wenn ihr das Fleisch zu früh auf den Rost legt, kann durch das herabtropfende Fett Rauch entstehen, der gesundheitsschädlich ist.
Grilltipps für das perfekte Grillergebnis
- Am leckersten schmeckt euer Essen, wenn ihr das Fleisch selbst mariniert. Dies ist deutlich gesünder als eingelegtes Fleisch aus dem Supermarkt, das oft voller Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker ist.
- Schneidet das Fleisch in zwei bis drei Zentimeter dicke Stücke. Zu dünne Scheiben trocknen schnell aus.
- Die richtige Garzeit: Pro Zentimeter Dicke solltet ihr das Fleisch etwa ein bis zwei Minuten von jeder Seite anbraten. Einmal wenden reicht.
- Haltet die fertigen Stücke nicht auf dem Grill warm, denn sonst trocknen sie aus. Wickelt sie stattdessen in Backpapier und anschließend in Alufolie. Wenn ihr das Fleisch so noch etwas ruhen lasst, wird es saftiger.
- Kartoffeln könnt ihr direkt in der Glut garen, entweder ungeschält oder in Alufolie gewickelt.
- Gemüse und Fisch solltet ihr in Alu-Grillschalen garen. So bleiben die Nährstoffe erhalten.
- Rauch vermeiden: Tupft mariniertes Fleisch mit einem Papiertuch ab, bevor ihr es auf den Grill legt, oder grillt es in einer Aluschale. So vermeidet ihr, dass Fett in die Glut tropft und Rauch entsteht. Zudem solltet ihr nicht mit der Gabel ins Fleisch stechen, wenn es auf dem Grill liegt.
- Verzichtet auf Spiritus. Nutzt stattdessen Grillanzünder oder Eierkartons, das ist sicherer.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Grillen. Habt ihr vielleicht sogar schon angegrillt? Wir sind gespannt auf eure Erlebnisse!
Noch eine kleine Ankündigung zum Schluss:
Leider war dies mein letzter Artikel für euch. Für mich steht eine berufliche Veränderung an, sodass ich keine Zeit haben werde, weiterhin für Der Wohnsinn zu schreiben. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich werde es vermissen. Doch Alex und Julia versorgen euch weiterhin mit Wohnsinnsideen und Geschichten. Ich wünsche euch viel Spaß auf unserem Blog.
In diesem Sinne – macht’s gut, eure Franzi!
Wir sind ja so gar keine grillenden Menschen… passiert total selten, dass wir das mal machen.
Aber der Papa einer Freundin grillt wirklich zu jeder Jahreszeit und Temperatur. 😉
Tolle Beiträge und so schön abwechslungsreich! Ihr macht schöne Sachen und die sind nicht mal kitschig. Schöner Blog für zwischendurch und wenn man auf Ideensuche ist! Praktisch und gut zu lesen. Dankeschön dafür 🙂