Letzten Monat war es ziemlich ruhig auf dem Wohnsinnsblog. Das hatte zwei Gründe. Zum einen habe ich geheiratet – deshalb der neue Nachname. Zum anderen verbrachte ich mit meinem frischgebackenen Ehemann unsere Flitterwochen in Thailand.

Schwer bepackt mit Bagpack und Tagesrucksack machten wir uns auf den Weg zum Frankfurter Flughafen. Bei unserem Anblick hätte uns wohl keiner für Honeymoon-Urlauber gehalten. Doch unsere Thailand-Rucksackreise war die beste Hochzeitsreise, die ich mir vorstellen kann.
Bangkok – Thailands quirligste Stadt entdecken
Unsere erste Unterkunft in Bangkok hatten wir bereits im Voraus gebucht. Sie befand sich in der Silom Road, nahe des State Towers. Der State Tower ist mit stolzen 247 Metern Höhe das dritthöchste Gebäude des Landes und beherbergt eine pikfeine Bar auf der Dachterrasse, die durch den Film Hangover 2 weltbekannt wurde. Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen, dort einen Cocktail zu schlürfen und die Aussicht zu genießen. 😉

Bangkok war eine der beeindruckendsten Stationen auf unserer Rucksacktour durch Thailand. Diese Stadt steckt so voller Leben wie kaum eine andere. Überall gibt es Imbissbuden, Garküchen, kleine und große Märkte sowie jede Menge Tempel zu sehen. Besonders schön ist der Tempel Phra Kaeo, der den Königspalast beherbergt. Informationen und Fotos von diesem Highlight findet ihr in Kathas Thailand-Reisebericht, denn sie war dort ebenfalls. Obwohl wir Thailand in der Nebensaison besuchten, pilgerten ganze Touristenmassen durch die Tempelanlage. Deutlich ruhiger ging es beim Tempel Pho zu. Dieser liegt nicht weit vom Königspalast entfernt. Er ist zwar etwas kleiner als der Königstempel, doch ebenso prunkvoll wie Wat Kaeo. Überall funkelt und glitzert es. Die Hauptattraktion Wat Phos ist eine 46 Meter lange und 15 Meter hohe, vergoldete Statue des liegenden Buddhas.

Wer auf seiner Rund- oder Rucksackreise durch Thailand Bangkok besucht, sollte sich auf jeden Fall Chinatown im Stadtteil Samphanthawong ansehen. Dort gefiel mir die Stadt besonders gut. Der Verkehr schießt geradezu an einem vorbei. Überall hängen große Werbeschilder in chinesischer Schrift und es herrscht geschäftige Betriebsamkeit an jeder Ecke. Man findet zahlreiche Essensstände mit leckerem Essen, Geschäfte mit Goldschmuck, Gewürzen, Reis- und Nudelsäcken sowie einen riesigen Markt. Auch in den engen Gässchen zwischen den Marktbuden muss man auf den Verkehr achten. Immer wieder werden große Warenladungen mit dem Roller zu den einzelnen Buden gebracht.
Ayutthaya – beeindruckende Tempelruinen aus früheren Zeiten
Nachdem wir drei Tage in Bangkok verbracht hatten, kauften wir uns ein Ticket für einen der zahlreichen Minivans, die am Victory Monument in Bangkok starten und Ziele rund um die Hauptstadt ansteuern. Unser Reiseziel war die ehemalige Hauptstadt Ayutthaya. Sie liegt etwa eineinhalb Autostunden nördlich von Bangkok. Dort angekommen gingen wir gleich auf Entdeckungstour.
Zwischen 1351 bis 1767 war der Ort Hauptstadt des siamesischen Königreichs Ayutthaya. Leider wurde die damals sehr prunkvolle Altstadt Ayutthayas 1767 durch einen siamesisch-birmanischen Krieg zerstört und danach aufgegeben. Heute ist sie als Geschichtspark und UNESCO-Weltkulturerbe geschützt. Zahlreiche Tempelruinen zeugen von der einstigen Pracht und verleihen der Stadt ein ganz besonderes Flair.


Großes Affentheater in Lopburi
Von Ayutthaya aus unternahmen wir einen sehr lustigen Ausflug nach Lopburi. Nach einer etwa einstündigen Zugfahrt kamen wir in der sogenannten Affenstadt an. Der Ort macht seinem Namen alle Ehre. Bereits an der ersten Kreuzung in Bahnhofsnähe sahen wir eine ganze Makakenhorde über die Straße rennen. In der Stadt verteilt gibt es bestimmte Plätze, an denen die Tiere gefüttert werden, damit nicht so viele Affen die Wohngebiete, Märkte und Läden unsicher machen. Einer dieser Fütterungsplätze ist der Phra Kan Schrein, der auf der Insel eines großen Kreisverkehrs liegt. Dort tummelten sich dutzende Makaken und wir konnten ihr lustiges Treiben aus nächster Nähe verfolgen. Sie kletterten an den Sonnenschirmen der Verkaufsstände hoch und runter, sprangen an den Buden von Dach zu Dach und auf die Ladentheken – ein richtiger Affenzirkus!

Allerdings sollte man seine Wertsachen gut vor den neugierigen Tieren schützen, denn Käppi, Handy und Co. sind oft schneller weg als man schauen kann. Ein Affe rannte beispielsweise von hinten auf meinen Mann zu, schnappte sich beim Rennen dessen Cola-Flasche, stieß seinen Eckzahn hinein und trank sie aus. Zum Glück war sie schon fast leer. 🙂
Radfahren in Sukhothai
Die nächste Station unserer Thailand-Rucksackreise war die schöne Stadt Sukhothai. Sie liegt etwa sechs Busstunden nördlich von Ayutthaya. Auch hier gibt es zahlreiche Tempelruinen aus dem 13. Jahrhundert zu sehen. Damals war der Ort Hauptstadt des Königreichs Sukhotai. Dort unternahmen wir eine Sunset-Radtour mit dem Anbieter Cycling Sukhotai. Die Mountainbikes bekamen wir gestellt, ebenso auch eine Flasche mit Wasser. Zusammen mit dem englischsprachigen Thai-Reiseführer Pete radelten wir an zahlreichen Reisfeldern und Flüssen vorbei. Pete erzählte uns interessante Dinge über den Reisanbau, die Pflanzen, Tiere und über sein Leben in Thailand. Zudem zeigte er uns eine Reiswhiskey-Destillerie und ließ uns an einem Essensstand seine Lieblingssüßspeise „Roty“ probieren. Das Gericht ähnelt dem Wiener Kaiserschmarrn, allerdings wird es mit Bananen und Kondensmilch zubereitet – einfach köstlich! Die Radtour mit einem Einheimischen war wirklich sehr schön. Da wir in der Nebensaison in Thailand waren, bestand unsere Radelgruppe lediglich aus Pete, meinem Mann und mir. So konnten wir oft stoppen, um Fotos bei Sonnenuntergang zu schießen.



Abenteuer auf unserer Rucksackreise in Chiang Mai
Nachdem wir zwei Tage lang Sukhothai erkundet hatten, machten wir uns auf nach Chiang Mai. Unser Busticket kauften wir eine Stunde vor Abfahrt an der Busstation. Danach ging es etwa fünf bis sechs Stunden lang Richtung Norden. In Chiang Mai angekommen ließen wir uns durch die Straßen treiben und gingen lecker Essen. Die Großstadt ist ähnlich quirlig wie Bangkok, doch der Verkehr ist deutlich überschaubarer. Das Schöne an Chiang Mai ist, dass die Stadt von vielen Nationalparks umgeben ist. Reisende können also das Stadtleben genießen oder eine der vielen Outdooraktivitäten wie Trekking, Wildwasserrafting oder Klettern im Dschungel machen. Uns zog es in die Wälder, deshalb besuchten wir das Elephant Jungle Santuary im Doi Inthanon Nationalpark. Das ist ein Zufluchtsort für Elefanten, die früher als Arbeitstiere ausgebeutet wurden. Die Tiere können dort frei im Dschungel herumlaufen, werden weder bepackt noch beritten, was uns sehr wichtig war. Dort fütterten wir die Dickhäuter mit Zuckerrohr, badeten mit ihnen im Fluss und rieben sie anschließend mit Matsch ein, um ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und Moskitos zu schützen. Anschließend gab es noch eine kleine Schlammschlacht, das war echt witzig!


Entspannung auf Koh Samui
Die letzte Station unserer Rucksack-Rundreise in Thailand war die Insel Samui. Wir erreichten sie mit einem Direktflug von Chiang Mai aus. Dort gönnten wir uns ein traumhaftes Hotel mit Strandbungalows direkt am Meer. Das Wasser war so klar, dass wir viele schwarz-gelb-gestreifte Fische direkt von außen sehen konnten. Da wir in der Regenzeit unterwegs waren, hatten wir den Strand fast für uns allein. Von den vielen Liegen war höchstens ein Drittel belegt. So hatten wir in den letzten fünf Tagen unserer Hochzeitsreise einen sehr entspannten Strandurlaub.


Wunderschöne Fotos!! 🙂
So ein toller Reisebericht Frau Muckelbauer, klingt nach einer spannenden Hochzeitsreise! 🙂
Vielen lieben Dank, Frau Richterstetter! 🙂
Der Bericht ist super. Eine Reise, insbesondere eure Hochzeitsreise, muss einfach großartig gewesen sein 🙂
Hi Dominik,
ja das war sie wirklich. Schade, dass sie schon vorbei ist. 🙂
Liebe Grüße,
Alex
wow thailand – wirklich beeindruckend! das foto mit dem elefanten ist etwas ganz besonderes.
wunderschöne strände und die tempel finde ich auch sehr interessant! vielleicht verschlägt es uns im nächsten jahr auch mal nach thailand <3
liebste grüße aus hamburg
sandy #BLOKOSO
Hallo Sandy,
die Tempel und Strände waren wirklich sehr schön. Ich kann eine Reise nach Thailand auf jeden Fall sehr empfehlen.
Liebe Grüße,
Alex
Hallo Alexandra,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit! Das klingt nach tollen Flitterwochen. Thailand ist einfach traumhaft: Bangkok ist so beeindruckend und Koh Samui perfekt zum Relaxen. Ach, würde mich am liebsten sofort in den Flieger setzen… 😉
Liebe Grüße
Katharina
Hi Katharina,
danke für deine Glückwünsche. Es war wirklich sehr schön in Thailand.
Liebste Grüße,
Alex
Erst einmal Glückwunsch zur Hochzeit!
Das sind wirklich Flitterwochen mal anders, mir gefällt der Reisebericht sehr gut! Um genau zu sein werde ich sogar ein bisschen Neidisch. Thailand muss wirklich wunderschön sein, ich muss auch mal dort hin.
Hallo Eva Katharina,
danke für die Glückwünsche. Thailand ist auf jeden Fall eine Reise Wert. 🙂
Liebe Grüße,
Alex
Das klingt doch nach einer spannenden Hochzeitsreise. 😀 Ich selbst würde meine nicht so gestalten, weil ich nicht so der Rucksacktyp bin und wahrscheinlich Panik bekäme, aber ich finde es klasse, dass ihr euch das getraut habt und, dass du so viel entdecken konntest. 🙂 Ich würde auch gern mal nach Thailand – mal sehen, wann es für mich soweit sein wird. 🙂
Klingt nach einer tollen Reise. Wir überlegen, ob wir Januar nach Thailand fliegen sollen oder woanders hin. Der Elefanten Park reizt mich aber schon.
LG Myriam
Liebe Alexandra,
ich habe diesen coolen Blog gerade über den #Blokoso entdeckt. Toll! erstmal herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit! Eure Flitterwochen in Thailand klingen ganz nach unserem Reisegeschmack. Wir hatten damals das Glück, dass wir sogar in dem Lebua Hotel übernachten konnten, das war schon echt schick. Ayutthaya haben wir damals zeitlich nicht geschafft, aber die Bilder sehen echt super aus. Irgendwann fliegen wir bestimmt nochmal nach Bangkok.
LG Annika