Wir machen zum zweiten Mal bei Katos Bloggeraktion „Über den Tellerrand“ mit. Ziel ist, die Teilnehmer aus ihrer Blog-Nische zu locken. Jeder überlegt sich für einen anderen Teilnehmer ein Thema. Ist der Beitrag fertig, wird der Themen-Geber und derjenige, dem man selbst ein Thema vorgegeben hat, verlinkt. So entsteht eine Beitragskette aus allen Texten der Blogparade.
Wir versorgen Nicki von live-every-moment.de mit einem Thema und haben sie gebeten, einen Text über „Bloggen und Privatsphäre“ zu veröffentlichen.
Uns hat dieses Mal Thomas von kopftanke.de ein Thema ausgesucht. Er wünscht sich einen Artikel über „Wandfarben und ihre Wirkung“. Und los geht es!
Farben beeinflussen generell unsere Stimmung und unsere Wahrnehmung. Habt ihr euch auch schon dabei ertappt, dass ihr beim Anblick einer Farbe, sei es die eines Kleidungsstücks oder eines Zimmers, zusammengezuckt seid? Die einen fühlen sich in pastellfarben gestrichenen Zimmern wohl, andere lieben kräftige Farben. Doch Wissenschaftler gehen einen Schritt weiter und behaupten, dass Wandfarben in Wohnungen eine bestimmte Wirkung auf die Stimmung der Bewohner haben.
Wir haben uns in unserem Zuhause und bei Verwandten umgesehen und die Wandfarben auf ihre Wirkung hin analysiert.

Grau:
Mein Schwager hat eine dunkelgrau gestrichene Wand im Wohnzimmer. Einen kleinen weißen Rand ließ er um die graue Fläche herum frei. So wird das Grau nicht zu dominant. Die restlichen Wände blieben ebenfalls weiß. Grautöne wirken weder beruhigend noch belebend, sondern sind neutral und bringen Farben zum Leuchten. Daher empfiehlt sich Grau mit Orange oder anderen kräftigen Farben zu kombinieren.

Rosa:
Meine Nichte wohnt in einem Traum aus Rosa. Die Farbe Rosa soll besänftigen und die zarte Seite von Menschen hervorlocken. Ideal also für die Gestaltung von Kinderzimmern und Schlafzimmern. Um aus den Räumen keine „rosa Hölle“ zu machen, könnt ihr beispielsweise nur eine oder zwei Wände streichen. Oder ihr gestaltet die Wände bis zur Hälfte farbig, wie auf dem Bild zu sehen ist.
Gerade in Kombination mit anderen Farben erzielt Rosa unterschiedliche Wirkungen. Zusammen mit Gelb wirkt die Farbe warm und energetisch, zusammen mit schwarz kraftvoll.
Fun Fact: Die Gästekabinen amerikanischer Basketball-Teams und Gefängniszellen in der Schweiz und in den USA sind rosa gestrichen. Grund ist die angebliche aggressionshemmende Wirkung.

Grün:
Franzi hat ihren Flur mit einer Wischtechnik in Grün gestrichen. Das Holz der Möbel bildet einen schönen Kontrast. Die Farbe Grün weckt Assoziationen mit der Natur und verbreitet grundsätzlich eine freundliche, entspannte Atmosphäre. Grüntöne mit Blaustich wirken beruhigend, mit Gelbstich belebend. Daher eignet sich die Farbe gut für die Gestaltung von Arbeits- und Wohnräumen.

Braun:
Braun ist gemütlich und rustikal, beruhigend und ausgleichend. Daher eignet sich die Farbe in jedem Zimmer. Während helle Brauntöne leicht belebend wirken, sind dunkle Brauntöne kompakt. In Franzis Schlafzimmer gibt es eine schokobraune Wand. Auf dem Foto seht ihr, wie die Farbe im Vergleich zum umrahmenden Gelb hervortritt.
Gelb:
Die zweite Farbe in Franzis Schlafzimmer ist ein schöner Gelbton. Diese Farbe hellt Räume, in die wenig Tageslicht dringt, optisch auf. Gelbtöne sind stimmungsaufhellend und anregend. Betrachter empfinden gelbe Wände sogar strahlender als weiße Wände.
Je nach Kombination erzeugt Gelb eine andere Raumwirkung. Beispielsweise mutet sie in Verbindung mit Ocker, Rot und Braun exotisch an. Zusammen mit Grün oder Türkis erzielt Gelb eine Assoziation von Frische.

Weiß:
Mit weißen Wänden macht man nichts falsch und spart sich die Streicharbeit. Die Farbe ist pur, rein und leise. Weiß passt zu allen Farben, deshalb ist man bei der Wahl der Bilder und Accessoires nicht so eingeschränkt wie mit farbigen Wänden.
Probiert doch einen Anstrich in blaustichigem Weiß aus, die dem Farbton von Milch ähnelt. Grünstichiges Weiß hingegen erinnert an die Farbe von Blüten. Diese Töne sehen natürlicher aus als das klassische Reinweiß.
Grundsätzlich ist wichtig:
– Anzahl der Farben: Maximal drei Farben in einem Raum sind in Ordnung. Mehr Farbe bringt Unruhe ins Zimmer und wirkt chaotisch.
– Licht: Gezielt eingesetzte Lichtquellen, beispielsweise durch Stehlampen, bringen die Farben zum Leuchten.
– Raumgröße: Kräftige Töne oder die Kombination aus mehreren kräftigen Farben machen einen Raum optisch kleiner. Pastelltöne geben einem Zimmer Weite und lassen es größer erscheinen.
Falls ihr ein paar Tipps fürs Wändestreichen braucht, hilft euch der Artikel von Alex weiter.
Pingback: [Blogparade] Über den Tellerrand 2 - das Ergebnis - INNOCENT GLOW
Hallo,
ein toller Artikel. Ich muss gestehen, die graue erste Wand gefällt mir am Besten. Es ist immer erstaunlich, wie man mit Farben alles beeinflußen kann. Sei es die Wahrnehmung oder das eigene Gefühl.
Liebe Grüße Tanja
Ich möchte gerne meine Wohnung neu streichen lassen. Weiß ist mir zu langweilig geworden und ich hätte gerne mehr Farbe. Das ist eine sehr gute Idee, nicht das ganze Zimmer mit knalligen Farben zu streichen, sondern nur eine Wand bzw die Wände nur bis zur Hälfte. Das werde ich dem Maler vorschlagen.